Ein kurzer Bericht zur Vogalonga 2011
Drachenboote, Faltboote, Kajaks, Paddelboote, Ruderboote, Gondeln und schwimmende Nusschalen: Sie alle haben sich am Pfingstsonntag, 12. Juni 2011, vor dem Markusplatz in Venedig getroffen – zur 37.Vogalonga. Insgesamt sind dieses Jahr 6000 Ruderer in 1650 Booten mitgefahren, darunter auch ein DHO-Boot mit Rudi, Nathalie, Eva, Bernhard und mir.
Der erste Ruderausflug auf salzigem Wasser war schon für Samstagvormittag geplant, um die Umgebung Venedigs, das gute Essen und den Wein zu genießen. Nachdem aber die ersten Boote über die recht schmale Treppen aufs Wasser gegangen sind (eine der wenigen Möglichkeiten am Campingplatz-Ende des Lido), zogen dunkle Gewitterwolken auf. So haben wir das Essen und den Wein am Land genossen, das Wasser kam nur strömend von oben. Am Nachmittag zeigte sich zum Glück die Sonne wieder und so konnten auch die restlichen Ruderfreudigen aufs Wasser gehen oder nutzten die Gelegenheit sich die Biennale anzuschauen
Die Sonne hat auch am Sonntag gestrahlt, es herrschten gute Ruderbedingungen. Um Punkt 9 Uhr wurde der Startschuss zur 37. Vogalonga gegeben. Ein Gewusel an den verschiedensten Booten setzte sich in Bewegung, um die 30 km lange Fahrt vom Markusplatz, vorbei an Burano, durch Murano, durch den Canal Grande und der Rialtobrücke hindurch und wieder zurück zum Markusplatz zu rudern. Beim Start haben wir auch die Gondel mit den Ruderern vom Wiener Gondelverein „Voga Veneta Vienna“ getroffen. Nino, Helmut und Peter haben wie immer eine gute Figur gemacht und uns kräftig angefeuert. Es war eine wunderschöne Fahrt bei der es viele interessante und elegante Boote und Mannschaften zu sehen gab. Auf Grund der vielen Kurven, engen Wasserstraßen und der Masse an Booten waren salzhaltige Spritzer ins Gesicht, nasse Füße und in sämtlichen Sprachen fluchenden – aber auch grüßenden – Ruderer keine Ausnahme. Aber Chaos und „kreatives Fahren“ ist Teil dieser bunten Regatta. Der schönste Teil war natürlich die Fahrt durch Venedig. Überraschenderweise war in den Kanälen nicht so viel Verkehr, wir konnten die Fahrt und die klatschenden Menschen am Rand, die Musik und die Atmosphäre mit einem sehr leichten und langsamen Schlag genießen. Egal, ob man das erste Mal oder schon öfters dabei war, es ist ein unglaubliches Gefühl bei der Vogalonga zu rudern, Gänsehaut inklusive.
Traditionsgemäß wurden die Boote beim Ruderclub Diadora abgeriggert, um sich im Anschluss daran mit Ruderern und Ruderinnen aus sämtlichen Wiener Vereinen an der „kleinen Bar am Kreisverkehr“ zu treffen. Gemeinsam wurde auf den schönen Rudertag angestoßen.
Eine Videozusammenfassung der 37. Vogalonga gibt es auf www.vogalonga.it zu sehen. Fotografische Eindrücke des Vogalonga-Wochenendes aus der DHO-Perspektive findet ihr hier: zu den Fotos …
Zum Abschluss möchte ich mich noch bei meiner Mannschaft bedanken – besonders bei Bernhard für die Organisation und den Bootstransport!
Katharina