Vom 14.–20.8. 2013 fand wieder die alljährliche Donauhort-Ruderwoche in Kärnten statt. Als Ruderneuling war ich dieses Jahr zum ersten Mal dabei und durfte gleich einige tolle Erfahrungen sammeln:
An meinem ersten Rudertag (ich stieß einige Tage verspätet zur Gruppe dazu), ging es gleich zum Weißensee. Gemeinsam mit Eva machte ich in unserem Rennzweier „Herrat“ das Gewässer unsicher. Eva gab mir hilfreiche Tipps, bevor sich die Masse auf die Mehlspeisenauswahl am anderen Ufer stürzte.
Am nächsten Tag fuhren wir zum Ossiacher See. Auch dort wurde viel gerudert, gelacht und geschwommen. Anschließend ließen wir den Nachmittag noch im Ruderverein Villach ausklingen, bevor wir die Heimreise nach Reifnitz antraten.
Zuhause angekommen konnte ich endlich in ein eigenes Bett umziehen und war nicht mehr auf den Schlafsack angewiesen. So konnte ich wieder zu Kräften kommen. Und die brauchte ich auch, denn bereits um 6 Uhr ging es zum Frührudern an den Wörthersee. Anfangs war mir etwas mulmig, da ich zum ersten Mal in unserem Einer „Mime“ saß. Doch auch diese Aufgabe wurde gemeistert und ich konnte das – noch – glatte Wasser des Sees inklusive Sonnenaufgang genießen. Danach drehte ich mit Walter und Christian Zerny noch eine Runde um den Wörthersee. Auch dem Lendkanal statteten wir einen Kurzbesuch ab, bevor wir eine wohlverdiente Pause im Ruderverein Albatros machten.
Topmotiviert riefen wir dort noch ein kleines Einer-Kentertraining ins Leben. Gemeinsam mit Rudi, Bärbel, Christian Zerny und Bernhard versuchten wir also möglichst akrobatisch zu kentern, um dann wieder mühevoll ins Boot hineinzuklettern. Die blauen Flecken, die ich davontragen durfte, sind heute immer noch sicht- und spürbar.
Wieder in Reifnitz angekommen, hatten wir immer noch nicht genug. Und so machte ich gemeinsam mit Bernhard noch einen kleinen Ausflug im Einer.
In der folgenden Nacht kam dann der Wettereinbruch und der letzte Rudervormittag schien wortwörtlich ins Wasser zu fallen. Doch mir gelang es doch noch, Fritz zu einer kleinen Schlechtwetterrunde zu motivieren. Ein letztes Mal passierten wir die Kapuzinerinsel und verabschiedeten den Wörthersee in unserem Zweier „Helche“. Waschelnass trafen wir dann noch die letzten Vorbereitungen, bevor wir die wohlverdiente Heimreise nach Wien antreten konnten.
Alles in allem war es eine sehr gelungene Woche, in der ich viele Erfahrungen sammeln konnte. Ich freue mich, nächstes Jahr wieder dabei zu sein, wenn die Donauhort-Ruderwoche in die nächste Runde geht!
Raphael