„Rettet das Floß!“, dachte ich, als mich Alfred am Sonntag um 10:30 Uhr anrief. Das stählerne Halteseil war gerissen. Das Floß wurde nur noch durch die roten Streben gehalten. Das Hochwasser bedrohte unser Floß! Wir mussten handeln. Alfred brauchte Hilfe, um gemeinsam das Floß in Position zu bringen und zu fixieren. Also, ab aufs Fahrrad und so schnell wie möglich in den Verein. Auf dem Weg konnten wir noch Verstärkung organisieren. Joachim ließ Kaffee und Nutellabrot im Angesicht der Katastrophe fallen und machte sich ebenfalls auf den Weg. Später stießen noch Fritz, Flo und Erwin zu uns.
Es gelang uns, das Floß mit einem Hanfseil in die richtige Position zu ziehen. Wir kürzten das alte Stahlseil, montierten neuen Klemmen und konnten damit das Floß stromaufseitig fixieren. Gleiches war für die stromabwärtige Seite notwendig. Dafür mussten erst Sträucher, Bäume, ja ein ganzer Urwald gerodet werden. Aber wir haben es geschafft, um 13:30 Uhr war das Floß wieder in Position und von oben wie unten mit einem Stahlseil fixiert. Herzlichen Dank an alle Beteiligten und an Alfred, der im Verein nach dem Rechten gesehen hatte.
Nachtrag: Fritz hat am Sonntag noch ein neues Stahlseil organisiert, welches von ihm, Alfred und Richard am Pfingstmontag nach dem Rudern montiert wurde. Das Floß ist jetzt wieder fit für das nächste Hochwasser!
Markus