Das „Inn River Race“ hat uns im letzten Jahr jede Menge Freude beschert, daher war einigen von uns schnell klar, dass wir es auch in diesem Jahr nicht verpassen sollten.
Im Staugebiet kurz vor den Schleusen von Passau befindet sich einmal im Jahr die 5500 Meter lange Regattastrecke für Vierer und Achter.
Da unser Riemen-Mixed-Achter „X8“ vom Capital Cup schon „eingeschunkelt“ war, wollten wir natürlich unbedingt teilnehmen.
Allerdings waren nicht alle von der Idee, das einzige Regatta-freie-Wochenende in den nächsten zwei Monaten für das Inn River Race zu „opfern“, überzeugt.
Da kam von Nummer 7 aus dem Boot die verrückte Idee ins Spiel, zwei Mal im Achter zu starten und sich selbst zu schlagen.
„Wie jetzt?“, denkt ihr euch sicher. „Zwei Mal? Mit derselben Mannschaft? Sich selbst schlagen? Wo liegt denn da der Sinn?“
Um es mit seinen Worten zu beschreiben: „Viel Lustiger ist aber eh, nach dem Rennen im MIX8+ noch 8 Ausleger mehr anzuschrauben und mit der ganzen Crew nochmal als MIX8x+ zu starten und zu schauen, ob ein Doppelachter wirklich schneller ist!“
Gab es das schon je in der Geschichte der Langstrecken-Regatten?! Da war es dann soweit, selbst der größte Zweifler musste den Hut ziehen und wollte unbedingt sein freies Wochenende beim Inn River Race verbringen.
Das Team, bestehend aus einer Renngemeinschaft vom WRC Pirat, WSW Dürnstein, RV Austria und unseres WRV Donauhort (Nathalie Zurr), war somit vollzählig.
Am Regatta-Tag erwarteten uns im ersten Rennen im MIX8+ traumhafte Bedingungen, spiegelglattes Wasser, angenehme Außentemperatur und nur ein kleines Lüftchen und somit ruderten wir mit einer Zeit von 17:37 Minuten über die Ziellinie.
Die Pause zwischen den beiden Startdivisionen nutzten wir für das schnelle Umriggern von Riemen auf den Doppelachter und ruderten schon wieder stromauf zur Startlinie.
Nach einem Wetterumschwung in unserer Riggerpause fanden wir im Doppelachter dann komplett andere Bedingungen vor. Starker Gegenwind, Schaumkronen und Wellen die über die Ausleger spritzten, erschwerten uns den Weg vom Start bis zum Zieleinlauf.
Nach 19.02 Minuten kamen wir im Ziel an. Etwas enttäuscht, weil wir uns nicht selbst schlagen konnten, dennoch sehr glücklich, ein starkes Rennen gerudert zu sein – wohl wissend dass die Regattabedingungen der beiden Startdivisionen aufgrund des Wetters nicht vergleichbar sind.
Bei gemütlichem Beisammensein und der Siegerehrung ließen wir den spannenden Tag noch mit unseren Freunden aus Wien und vom Mondsee ausklingen und feierten sowohl unseren 6. Platz der Gesamtwertung als auch unsere Platzierung als schnellstes Mixedboot an diesem Tag.
Ein großes Danke an den WRC Pirat für das zur Verfügung stellen des schicken Bootes „WienerAchter“!
Nathalie