29. September bis 1. Oktober 2023
Die heurige Wanderfahrt in die Wachau konnte man eigentlich nicht wirklich ‚Herbstwanderfahrt‘ nennen. Bei strahlendem Sonnenschein und teils knapp dreißig Grad ging es doch noch ungewöhnlich sommerlich auf der Donau zu. Auch der Wind spielte eine eher untergeordnete Rolle. Das alles störte uns gar nicht, nachdem wir in den letzten Jahren verschiedene Widrigkeiten am Fluss zu spüren bekamen. Wir genossen auch durch den niedrigen Wasserstand ideale Ruderbedingungen, um elegant in die Wachau hinauf zu gleiten.
Eine große Hundemesse führte dazu, dass alle Quartiere in Tulln ausreserviert waren. So mussten wir unsere erste Etappe, für die Herbstwanderfahrt ungewöhnlich, weiter bis Zwentendorf ausweiten. Diesen Vorsprung konnten wir dann für den nächsten Tag nutzen. Mit relativ wenigen Pausen ruderten wir beständig stromauf, auch wenn der obere Wind manchmal ordentlich dagegen arbeitete. Die Mannschaften aller drei Boote haben bei ihrer Ankunft in Dürnstein aber befunden, dass hier noch nicht Schluss sein sollte.
Und so ging es weiter stromauf bis Weißenkirchen oder sogar ein bisschen weiter. „So etwas gab es bei der Herbstwanderfahrt noch nicht, soweit ich mich erinnern kann“ – wenn das Eveline und Alfred sagen, heißt das was! Die meisten von uns haben so auch Neuland beim Stromauf-Rudern erkundet und damit ein schönes Ziel auch für künftige Herbstwanderfahrten entdeckt.
Sonntag war dann der Tag der Beständigkeit: die Etappe von Stein nach Wien. Dazu half uns ein angenehmer oberer Wind bei der Fahrt – und das war auch gut so, weil die Strömung kaum zu bemerken war. Der Pegel Korneuburg sank weiter unter zwei Meter, und daher soll die Übertragstelle ins Unterwasser von Greifenstein nun doch erwähnt werden. Es war schon beschwerlich genug am Freitag; doch am Sonntag ging es noch ein bisschen schwieriger, sich mit den Booten über die Massen an Gatsch vom letzten Hochwasser zu hieven. Im Vergleich zu früheren Inn-Wanderfahrten war das, nur nebenbei bemerkt, immer noch recht unkompliziert.
So kamen wir nach diesen drei intensiven Rudertagen wieder gut und durchaus müde im Donauhort an, wo uns Henrike und Stefanie schon empfingen. Dank den Beiden gab es nach dem dreifachen Hipp-Hipp-Hurra reichlich zu essen und zu trinken – vielen Dank für den lieben Empfang und eure Verpflegung! Und Danke euch allen, die ihr an der Wanderfahrt teilgenommen und mitgeholfen habt. Es war mir eine Freude – in dieser harmonischen Runde!
Stefan
Boote: 4x Thor, 4x Loki, 3x Hödur
Teilnehmer*innen: Alfred K.-M., Christoph W., Eszter H., Eveline R., Janette R., Lena Maria L., Ludwig W., Richard S., Stefan P., Stefanie B., Wolfgang B.