Regen, Regen und nochmals Regen. Damit war die Sternfahrt am 6. Mai 2023 mit Ziel Tulln reichlich versehen, hat unsere Teilnehmer:innen jedoch nicht davon abgehalten, den Weg auf sich zu nehmen.
Der Start vom Donauhort verlief für die später startenden Boote (Helche, Hödur, Thor) trocken, mit etwas Bewölkung und guten Windbedingungen. An der Übertragstelle zum Oberwasser im Altarm Greifenstein hat der Regen erstmals eingesetzt, wobei wir Unterschlupf im Wald gefunden haben und das Ende des Schauers abwarteten. Nach ca. 2 km im Oberwasser setzte abermals starker Regen mit Wind ein und bescherte uns Nässe bis auf die Haut. Die Schaueraktivität ähnelte einer Schwingung – einmal mehr, einmal weniger – und die Schöpfbecher waren in allen Booten im Einsatz, um den unnötigen Wasserballast loszuwerden. Nach weiterem Regen, einem lockeren Dollenstift bei Helche mit anschließender Reparatur im Boot, dem Erblicken des Stromkilometers 1.971 (Donau Chemie) und einem abschließend akustisch untermalten Niederschlag kamen alle Donauhortboote unbeschadet am Ziel an.
Christian S. empfing uns mit trockener Kleidung aus dem DHO-Auto und die Ruder:innen-Gemeinde versammelte sich bereits auf der überdachten Terrasse des Bootshauses.
Der Donauhort belegte schlussendlich den 3. Gesamtrang hinter Pöchlarn und Pirat und stellte die älteste Teilnehmerin (Eveline)!
Reihung der ersten 3 Platzierungen nach Punkten:
1. Pöchlarn, 17 TN, 2.441 Punkte
2. Pirat, 17 TN, 2.125 Punkte
3. Donauhort, 14 TN, 1.898 Punkte
Die anschließende Einsteiger:innen-Wanderfahrt führte 6 Teilnehmer:innen am Sonntag mit guten Wetterbedingungen, startend von Tulln, bis km 1.972 und dann retour zum Donauhort. Michaela H., die ihre erste Sternfahrt absolvierte und am Folgetag mit nach Wien ruderte, stellte sich im Verlauf des Samstags, wie alle beginnenden Stern-/ Wanderfahrer:innen, die Frage: „Warum mache ich das nur mit?“ Der Regen, das Übertragen, die körperliche Anstrengung. Nach motivierenden Worten und der Übernachtung in Tulln ruderte Michaela gestärkt mit zurück nach Wien und hat die Fahrt nach der Ankunft nicht bereut.
Abschließend bedanke ich mich bei den Teilnehmer:innen der Stern- und Wanderfahrt für ihr Durchhaltevermögen und bei Christian S., der einen Teil der Boote und die Donauhortler:innen sicher von Tulln bis Wien gebracht hat.
Wolfgang