Donauhort-Wanderfahrt Ottenstein und Dobra Stauseen, 3.–4. September 2016
Bei herrlichem Spätsommerwetter machten sich einige DonauhortlerInnen auf den Weg zu den beiden im Waldviertel gelegenen Kampstauseen Ottenstein und Dobra. Am Samstag war als gemeinsamer Treffpunkt eine kleine Einstiegsstelle am Ottensteiner Stausee vereinbart. Von Rastenfeld aus führte eine Straße hinab zu einem unvermuteten Seezugang mitten in einem Waldstück. Nachdem alle Boote abgeladen, aufgeriggert und die Mannschaften ruderbereit waren, ging es ab auf den Stausee.
Zuerst wurde der südliche Teil des Sees erkundet, wo neben diversen Wassertieren auch der eine oder andere Angler – den Ruderern weniger wohlgesonnenen – verborgen am Ufer seiner Beute harrte. Anschließend ging es Richtung Norden zur Burg Lichtenfels, an deren Fuß eine Pause eingelegt und sich gestärkt wurde. Ein paar DonauhortlerInnen wagten auch den Sprung in das kühle, durch die Algenblüte grüne, Nass. Mit neuen Kräften wurde der Weg auf dem durch seine Steinformationen und die bis ans Ufer reichenden Bewaldung an Kanada erinnernden Ottensteiner Stausee fortgesetzt. Durch die hohen Temperaturen überhitzt entschied sich auf dem Weg ans Ende des befahrbaren Teils kurzerhand ein Donauhortler im Einer dafür, sich kurz im See zu erfrischen und das zuvor versäumte Bad nachzuholen. Abgekühlt und das Boot mit improvisiertem Schöpfbecher entleert ging es weiter bis an den Rand des militärischen Sperrgebietes, wo gewendet wurde und sich die Ruderboote auf den Rückweg machten.
Zurück am Ausgangspunkt der Rundfahrt herrschte reges Treiben an der Bootsrampe, was regelrecht zu einem Stau führte. Einem Bootsmann wurde es schlicht und einfach zu viel und so entschloss sich dieser, das Boot fluchtartig über die Uferböschung zu verlassen (selbstverständlich in vorausblickender Absicht befand sich der Bootsanhänger nicht weit entfernt in dem Ort Rastenfeld und musste erst geholt werden). Als schließlich alle Boote aus dem Wasser waren, diese abgeriggert und verladen waren, machten sich die DonauhortlerInnen auf den Weg zu ihren Unterkünften. Bei einem gemeinsamen Abendessen im Gasthaus Hanni fand der erste Tag einen geselligen Ausklang. Dreimal darf geraten werden, was es als Nachspeise gab … echte Waldviertler Mohnzelten … was denn sonst.
Am Sonntagmorgen ging es nach einem reichhaltigen Frühstück zum Dobra Stausee, welcher mit Hilfe der stets hilfsbereiten Exekutive auch ohne Probleme gefunden wurde. Am Campingplatz Dobra wurden die Boote abgeladen und sich ruderfertig gemacht. Der Dobra Stausee befindet sich direkt unter der Staumauer des Ottensteiner Stausees und ist der mittlere der drei Kampstauseen. Bei erneut herrlichem Wetter ruderten die DonauhortlerInnen bis ans Ende des sich mäanderförmig dahinschlängelnden Sees. Zur Jause wurde zum Campingplatz Dobra zurückgekehrt und angelegt, wo mit Ausblick auf die Ruine Dobra neue Energie getankt wurde.
Bei zunehmender Bewölkung spalteten sich die DonauhortlerInnen in zwei Gruppen. Die größere Gruppe ruderte erneut bis ans Ende des Stausees, während die kleinere am Campingplatz verblieb und eine Ruderin bei ihrer Einser-Premiere unterstützte. Auch diese fasste nach einiger Zeit den Entschluss sich zwischendurch im Wasser zu erfrischen und wagte den Sprung ins kühle Nass. Nachdem die zwei Gruppen wieder vereint waren, wurden die Boote für den Transport vorbereitet und auf den Bootsanhänger aufgeladen. Nachdem dies geschehen war, wurde sich zurück auf den Weg nach Wien gemacht.
Dank an dieser Stelle an Richard für die Organisation und auf eine baldige Wiederauflage. Ahoi!
Johanna und Hans