Auch heuer machten sich vom 10. bis 16. August wieder 36 Ruderbegeisterte auf den Weg zur Donauhort Ruderwoche nach Reifnitz am Wörthersee.
Nach einem durchwachsenen ersten Tag (Mittwoch) zeigte sich das Wetter am Wörthersee ab Donnerstag von seiner sonnigen Seite. In morgendlicher Seeidylle machten sich bereits in den frühen Morgenstunden die ersten DonauhortlerInnen auf den Weg zum Wörthersee, wo bereits vor dem reichhaltigen Frühstück die ersten Ausfahrten absolviert wurden.
Gemeinsam ging es am Freitag gestärkt in mehreren Booten ans Ostende des Wörthersees, wo es ab in den vier Kilometer langen Lendkanal ging, welcher die Boote ins Zentrum von Klagenfurt führte. Auf dem Rückweg kam es auch zu einer Begegnung zwischen einigen Ruderbooten und dem gefürchteten Lendwurm, bei welchem es sich jedoch nicht um das berüchtigte drachenähnliche Fabelwesen und Wahrzeichen der Stadt Klagenfurt handelte, sondern um ein kleines Passagierschiff mit ähnlichem Namen. Nachdem dieses Hindernis ohne weitere Verluste überwunden wurde, ging es nach einem kurzen Aufenthalt im Ruderverein Albatros, mit Abkühlung im Wörthersee in Donauhortmanier, weiter zu einer Einladung unseres Vereinspräsidenten. Nachdem die Boote alle aus dem Wasser gehievt und auf dem Rasen sicher abgelegt waren, wartete eine deftige Jause auf die DonauhortlerInnen. Abgerundet wurde alles von Kaffee und Kärntner Reindling. Gesättigt und mit neuer Energie wurden die Segel (Ruder) zurück in Richtung Heimathafen nach Reifnitz gesetzt. Nachdem alle Ruderboote aus dem Wasser transportiert, abgeriggert und für den kommenden Tag auf dem Bootsanhänger verstaut waren, klang der Abend bei einem gemütlichen Beisammensein im Sankt Anna´s Wirtshaus gesellig aus.
Am folgenden Tag (Samstag) machten sich die DonauhortlerInnen nach dem Frühstück auf den Weg zum Ruderverein Villach von 1881 am Südwestufer des Ossiachersees. Ziel des heutigen Tages war es den auf 501m über dem Meeresspiegel gelegenen und 11km langen Ossiachersee „abzufahren“. Nachdem alle Boote wieder aufgeriggert und zu Wasser gelassen wurden, wurde dieses Vorhaben auch unverzüglich in Angriff genommen und, bis auf einen kurzen Zwischenaufenthalt auf der Halbstrecke, auch konsequent umgesetzt. Im Anschluss des erneuten Beladens des Bootsanhängers ging es für einen Teil der DonauhortlerInnen nach kurzer Erfrischung im Ossiachersee zurück nach Reifnitz zum Achtertraining, während der andere Teil noch auf der Terrasse des Rudervereins Villach die Sonne genoss. Der Abend klang erneut über den Dächern von Reifnitz im Sankt Anna´s Wirtshaus aus.
Am Sonntag führte der Weg die DonauhortlerInnen zu dem auf 930m über dem Meeresspiegel gelegenen höchsten Badesee der Alpen, dem 11,6km langen Weißensee. Vom Ostufer aus wurde bei strahlend blauem Himmel gen Westen gerudert, wo am Badestrand des Campingplatzes angelegt wurde. Highlight der Mittagspause war ein sich hupend ankündigendes mobiles Bäckermobil, bei welchem diverse Mehlspeisen erstanden werden konnten. Dieser süßen Versuchung konnten nur wenige DonauhortlerInnen wiederstehen. Mit gefüllten Energiespeichern wurde bei zunehmender Bewölkung wieder in Richtung Ostufer gerudert. Auf die Minute genau wurden die Ruderboote auf dem Bootsanhänger aufgeladen, bevor ein Regenschauer über den Weißensee hereinbrach. Im Trockenen des Restaurants Dolomitenblick konnten die DonauhortlerInnen den Schauer entspannt bei Speis und Trank beobachten und sich im Anschluss trocken und gesättigt zurück nach Reifnitz begeben, wo abends am Wörthersee noch Jankos gespendetes Bier getrunken wurde.
Am Feiertag Mariä Himmelfahrt (Montag) fand für einen Teil der RuderInnen ein Kleinboottraining mit Kentertraining statt, während sich ein zweiter Teil auf zum Kirchtag und Kirchtagssuppe ins 2. Gemeindebad von Töschling machte. Der Himmel rund um den Wörthersee ließ bei dunklen Wolken und fernen Blitzen nichts Gutes ahnen. Erneut schafften es alle DonauhortlerInnen trockenen Fußes nach Hause und konnten das losbrechende Gewitter aus den Quartieren oder von Hansis Terasse aus beobachten. Das letzte gemeinsame Abendessen fand erneut in geselliger Atmosphäre im Sankt Anna´s Wirtshaus statt.
Der letzte Tag (Dienstag) wurde noch von allen Ruderbegeisterten bis auf die letzte Minute ausgenutzt, bevor der Bootsanhänger ein letztes Mal beladen und sich zurück auf den Weg nach Wien machte. Zum Abschluss der Donauhort Ruderwoche kam es noch zu einem unliebsamen Zwischenfall – einem Reifenplatzer des Bootsanhängers auf der Autobahn. Bestens vorbereitet stand ein Ersatzreifen bereit und wurde umgehend montiert. Mit neuem Reifen wurde der letzte Teil der Wegstrecke nach Wien ohne weitere Zwischenfälle überwunden und die Boote gemeinsam abgeladen.
An dieser Stelle vielen Dank an die OrganisatorInnen und TeilnehmerInnen der sehr gelungenen Ruderwoche. Ahoi und bis ins nächste Jahr!
Hans und Johanna