35 Grad oder mehr und dann den ganzen Tag auf dem Wasser! Da werden wohl nicht viele mitgetan haben.
Weit gefehlt: 196 Teilnehmer wurden bei der letzten Sternfahrt dieses Jahres mit Ziel beim Donauhort gezählt. Und die Hitze war auch gar nicht so schlimm, denn auf dem Wasser weht doch immer ein leichter Wind. Diesmal war für alle, aus welcher Richtung sie auch kamen, etwas dabei, denn am Vormittag wehte ein leichter oberer und am Nachmittag ein unterer Wind. Und auch der war leicht, sodass die bei Süd- oder Ostwind entstehenden Wellen sich in Grenzen hielten und kein Hindernis bildeten, beim Donauhort sicher zu landen. Allerdings dauerte das manchmal einige Zeit, denn zu Stoßzeiten warteten drei, vier Boote darauf, dass das Floß frei wurde und sie landen konnten. Kein Wunder, denn 50 Boote waren es insgesamt, die an diesem Tag beim Donauhort aus dem Wasser gehoben wurden.
Einmal gelandet war dann Zeit für Essen, Trinken und Unterhaltung mit Freunden, oder aber auch für ein kühlendes Bad in der Donau. Letzteres galt vor allem für die, die möglichst weit fahren wollten und sich daher nicht die Zeit genommen hatten, schon vorher baden zu gehen. Und Weitfahrer gab es auch bei diesen Temperaturen. Die weiteste Fahrt erzielte der Donauhort-4er Thor mit Udo, Rike, Andrea und Wolfgang, die 94 km zurückgelegt hatten.
In der Tageswertung siegte der Donauhort (5101 Punkte, 43 Teilnehmer) vor der überraschend stark angetretenen LIA (3370/ 35) und den Normannen (2457/32). Insgesamt waren 13 Vereine vertreten, darunter erstmals auch der Donaubund.
Auch die Gesamtwertung des Jahres entschied der Donauhort für sich mit einem Vorsprung von 5006 Punkten vor der Alemannia und den Normannen und erhielt vom Präsidenten des N.Ö. Ruderverbandes, Klaus Köninger, den Siegerpokal überreicht. Dafür durften sich dann die Donauhortler beim Siegerfoto auf unserem alten Floß ein letztes Mal nasse Füße holen.
Natürlich war das Fest mit der offiziellen Siegerehrung noch nicht beendet, sondern zog sich, nicht zuletzt Dank der am Abend sehr angenehmen Temperaturen, am Lagerfeuer noch weit in die Nacht hinein.
Alfred Kschwendt