Am 07.07.2012 zu früher Stunde machten sich 20 Donauhortlerinnen und Donauhortler vom Brigittenauer Sporn aus auf den Weg, um die vierte Sternfahrt des Jahres in Angriff zu nehmen. Voll motiviert und tatendurstig war schnell klar, daß das Ziel diesmal nicht in der Pirathochburg der Stromruderei in Langenzersdorf ist, sondern in einer Stadt, die mit T. beginnt. Um nicht weiter Zeit mit Lesen zu verlieren, fuhren alle Boote schnellstens los, der Donauhorttradition folgend, stromauf der Stadt Tulln zu (welche ja ein T. vorne hat).
Die große Zahl der Boote, die stromab fuhren und die zustimmend nickenden Häupter unserer Traditionskontrahenten vom Veranstalter ließen uns schon etwas stutzig werden. Als dann auch noch das Boot mit unserem Präsidenten, begleitet von einer Piratmannschaft, majestätisch stromab fuhr, lasen wir das Kleingedruckte. Die Stadt, zu der die Armada strebte, war nicht Tulln sondern Theben (also stromab, eben!).
Schnell wurde gewendet und auch die Donauhortflotte strebte bei traumhaftem Wetter über alle möglichen Wasserwege (Donaukanal, Donau, Schleusen, Übertragstellen, …) den ungewohnten Weg stromab den slowakischen Nachbarn zu. So schnell, wie die Boote stromab schossen, kamen die roten und grünen Bojen entgegen. Keine leichte Aufgabe für die Steuerleute und die Besatzungen. Da mussten schon manche Pausen zur Labung und zur Abkühlung an den schönen Naturbadeplätzen dieses herrlichen Donauabschnittes eingelegt werden. So kamen alle ohne Bootsschäden und die meisten ohne Sonnenbrand in der Marchmündung an.
Da eine Sternfahrt auch immer ein Ergebnis hat, können wir (völlig punktelos, weil das Piratrechenzentrum noch mit der Hochrechnung befasst ist) vermelden:
• Sieg und damit Erster Platz für die Veranstalter – WRC Pirat
• Zweiter Platz – Ruderverein Alemannia
• Dritter Platz – Wiener Ruderverein Donauhort
Die weiteren Details stecken noch in der Tonanlage des Donauschiffes „Admiral Tegetthoff“, auf dem nicht nur die Siegerehrung, sondern auch die Rückfahrt in ausgesprochen gemütlicher Atmosphäre (man könnte fast schon sagen familiär) bei herrlicher, sommerlicher Abendstimmung stattfand. Am Pier der Reichsbrücke wurden in der Folge alle Teilnehmer vom Pirat Präsident Peter Pointner mit Handschlag begrüßt, ehe ein herrlicher Rudertag sein würdiges Ende fand.
Doch halt, aus Sicht des Donauhort gab es noch ein bemerkenswertes Ereignis: Walter Jelinek hat wieder einmal in grandioser Weise mit seinem Einer für die längste Fahrt gesorgt und damit zum zweiten Mal hintereinander diese Wertung bei der Piratsternfahrt für sich verbuchen können. Der Donauhort gratuliert ganz herzlich und bedankt sich auch bei unserem Ehrenpräsidenten Alfred Kschwendt dafür, dass er auf die schöne Schiffsfahrt verzichtet und den Bootswagen zurück in den Donauhort gebracht hat.
Fritz